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Die Aufgabe der Ahnen

Ich erwachte kurz nach 2 Uhr am Morgen. Beste Ahnenzeit dachte ich. Solche Träume ereignen sich bei mir immer in dieser Zeit. Sie haben mich in den letzten Monaten geprüft. Heute stellten sie mir die eigentliche Aufgabe. Der Traum war in Orange. Ich stand vor einem Podium. Auf dem Podium standen 3 Throne, wobei der mittlere Thron höher war, als die beiden Seitlichen. Auf ihnen saßen 3 uralte Männer. Sie sahen zuerst sich an und dann mich. Dann beugte sich der mittlere Alte vor, so als wenn er mir etwas sagen wollte. Doch es waren keine Worte, die ich vernahm. Ich erlebte es direkt in mir. So stand ich an der Seite eines Berges. Am Fuße des Berges zog sich eine tiefe und breite Schlucht. Von der gegenüberliegenden Seite spannte sich eine Brücke in einem eleganten Bogen bis zur Hälfte der Schlucht. Von der Seite aus, auf der ich stand, versuchte sich der andere Teil der Brücke über die Schlucht zu spannen und damit zu vervollständigen. Doch es sollte ihr nicht gelingen und so verschwand sie wieder. Das wiederholte sich ständig. Es war wie mit einer Bildstörung eines alten Fernsehgerätes, wobei das Bild immer mal kurzzeitig erschien um dann wieder im Rauschen zu verschwinden. Meine Aufmerksamkeit richtete sich dabei mehr und mehr auf den Abschnitt, an dem beide Brückenteile zusammentreffen. Ich begriff, dass das neue Brückenteil nicht passte und damit den Grund, warum sich die Brücke nicht vervollständigen konnte.

Ich stand wieder vor dem Podium. Noch immer schaute mich der Alte an, doch diesmal spürte ich, dass er auf eine Antwort wartete. "Ich soll den Fehler finden!" dachte ich. Der Alte lehnte sich zufrieden zurück. Ich fragte mich "Warum?" und der Alte schaute mich wieder an. Ganz kurz schaute ich auf die Schlucht mit einer fertigen Brücke. Von beiden Seiten strebten viele Menschen über die Brücke, die nun einen lebhaften Austausch zwischen den beiden Seiten ermöglichte.